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Yuno (ehemals Chris)

2019

Yuno (ehemals Chris)

Die folgenden Zeilen erzählen dir von Yuno, einem spanischen Streuner und

wie ich diesen Sommer 2019  in Monikas Refugio fand...

 

 

Vor einem Jahr adoptierte ich Yuno, früher Cris, von LiSa-Pfotenhilfe. Seither ist vieles anders... Denn plötzlich hatte ich da ständig diesen tollen Kerl an meiner Seite, der mich von Anfang an fast überall hin begleitet. Zeitweise selbst zur Arbeit. Ja, ich habe mir mit diesem Schritt einen wichtigen Herzenswunsch

erfüllt und Yuno ein Zuhause geschenkt. Es ist wirklich so, dass ich jeden einzelnen Tag erfüllt bin von so viel Freude, dass er da ist. Mit einem Hund auf  den Weg zu gehen, der schon Lebenserfahrung hat, ist einfach spannend. Für beide. Und so sorgte das Gaggisäckli die ersten Tage für einige Irritationen.

Yuno ist mittlerweile etwa 3 Jahre alt und geht mit unseren schweizerischen

Gründlichkeiten cool um :-).

 

Ein Tier, aus mir sinn- und verantwortungsvoll erscheinendem Tierschutz, aufzunehmen war für mich keine Frage. Diese Herausforderung wollte ich auf mich nehmen, wenn ich mir ein Leben mit einem Vierbeiner wünsche. Es kostete auch mich Mut einen Hund aufzunehmen, dem ich vorher nie real begegnet bin. Doch das Bauchgefühl und der gute Austausch mit Lia und Monika stimmte. Ich war auf alles gefasst und Yuno überraschte mich. Er fand sich eindrücklich schnell zurecht in seinem neuen Leben und ich denke, das hat

 auch wesentlich damit zu tun, dass er, nachdem er von den Strassen Valencias gerettet wurde, einige Monate bei Monika leben, Vertrauen fassen und sich dort auch vom Streuner sein erholen durfte.

 

Lia hat uns angeboten Yuno mit nach Hause zu bringen, da sie zur gleichen  Zeit bei Monika im Refugio war und auf dem Rückweg noch ein Plätzchen im  Auto frei hatte. Das war toll. Und auch danach war sie da. Wir nahmen einige Privatstunden bei ihr als Hundetrainerin in Anspruch und ich besuche bis heute regelmässig ihre Gruppentrainings. In einem dieser Trainings kam dann vor  einiger Zeit die Idee auf, Lia bei einem ihrer Einsätze zu Monika ins Refugio nach Spanien zu begleiten. So traten wir Mitte Juli mit einem vollbeladenen

Bus voller Spenden die 14-stündige Fahrt nach Amposta an. Ich freute mich darauf zu sehen, wo Yuno herkommt und die Leute kennenzulernen, welche es  mit ihrem unglaublichen Engagement möglich machen, dass er, und so viele weitere Hunde und Katzen, eine zweite (oder weitere) Chance erhalten. Und es

war eine tolle Gelegenheit etwas, in Form eines freiwilligen Einsatzes, zurückzugeben.

Am Ende der Gärtnerei, im Refugio angekommen, wurden wir freudig empfangen von einer bunten Hunde- und Katzenschaar, und natürlich Monika.

 

Die grosse Freude über die Spenden war spürbar. Die darauffolgenden Tage waren für mich voller Eindrücke. Dazu gehörten unzählige schöne Hundebegegnungen - die Hunde leben in Rudeln in grossen Gehegen inmitten von Monikas und Juans Gärtnerei oder in ihrem Haus - Tierarztbesuche,  Einsatz in 2 Tötungsstationen, Hunde fotografieren für die Website und  Spaziergänge mit den Hunden. Und zwischendurch sogar einpaar Momente Ruhe am Strand.  Man kann sich wirklich nur annähernd vorstellen wie viel Zeit, Energie und  Durchhaltewille in diesem Projekt steckt, damit es am Leben erhalten werden

kann. Es beeindruckt mich enorm mit wie viel Herzblut und Commitment das LiSa-Pfotenhilfe Team und Monika das Ganze tragen und das alles für die Sache... Hui ja und dieses Engagement nimmt dann teilweise auch gigantische Dimensionen an. So hoffe ich aus meiner Adoptanten Perspektive, dass Monika und das LiSa-Pfotenhilfe Team sich bewusst sind, dass es nicht nur die Tiere sind, welche sie glücklich machen durch eine erfolgreiche Adoption - auch wenn ich weiss und miterlebt habe, dass diese bei ihnen an unangefochtener erster Stelle stehen - sondern auch all die Menschen, welche mit den Tieren  zusammenfinden. Damit spreche ich wohl dem einen und anderen Adoptanten aus dem Herzen.

 

Was mir insbesondere von dem Besuch in Monikas Refugium als Eindruck geblieben ist, ist, dass jeder einzelne Hund als Persönlichkeit wahrgenommen wird. Auch die Alten und Hunde mit Handicap werden bei Monika genauso aufwändig umsorgt, und genauso aus der Perreira gerettet, wie die Jungen und Gesunden, wie ich miterleben durfte, denn für diese scheint sie ein besonders grosses Herz zu haben. Nun dämmert es mir auch, weshalb die allermeisten Tiere auf den Fotos so glücklich aussehen, es sind wohl die persönlichen

Beziehungen zu den Tieren...

 

Mirjam & Yuno


übrigens mer hend no chönne abschlüsse 

Yuno de LiSa Pfotenhilfe Hund, vom Streuner zum Therapiehund 

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