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Alessa, Audry, Dori und Greta.....geniessen das schöne Leben bei Nadja

2020

Alessa, Audry, Dori und Greta.....geniessen das schöne Leben bei Nadja

Hallo liebe LiSa-Freunde und zukünftige Adoptanten 😊

 

Alessa

Im Jahr 2020 habe ich mir Gedanken darüber gemacht, dass es schön wäre, wenn mein Hund Lex ein Gspändli bekommen würde. So habe ich nach einem passenden Zweithund gesucht und bin dabei auf die LiSa-Pfotenhilfe gestossen. Und da war sie: die kleine Alessa.

 

Ihren hilfesuchenden Blick hat mich sofort gepackt und ich wusste, sie gehört zu mir. Da Alessa bereits in die Schweiz in eine Pflegestelle gereist war, durfte ich sie auch mehrmals besuchen, um zu sehen, wie es mit meinem Hund Lex funktioniert. Anfang 2021 durfte sie dann bei mir einziehen.

 

Mir war von vornherein bewusst, dass eine Hündin aus dem Ausland eine ungewisse Vorgeschichte haben kann und es dafür viel Geduld und Liebe benötigt. Anfangs hatte Alessa vor allen neuen Situationen und Menschen Angst, zitterte und kauerte auf den Boden – das machte die Spaziergänge alles andere als unbeschwert. Doch ich merkte bald, dass ihr Lex ganz viel Sicherheiten gibt und die Kleine von Woche zu Woche auftaut.

 

Mittlerweile nimmt Alessa sogar aktiv an Kursen in der Hundeschule teil und hat riesige Freude, dass sie sich traut. Anfangs wäre dies unvorstellbar gewesen, da die Gegenwart von fremden Menschen sie zu stark verunsichert hat. Trotzdem wird ihre Unsicherheit vermutlich nie vollkommen verschwinden, es wird immer wieder Situationen geben, in denen sie in alte Muster fällt. Alessa stellt mich jeden Tag vor neue Herausforderungen, ich bin aber sehr stolz auf sie, wie sie mittlerweile täglich Fortschritte macht und immer mehr Lebensfreude entwickelt!

 

Audry & Dori

Durch die Adoption von Alessa bin ich im Jahr 2021 Teil des LiSa-Pfotenhilfe Teams geworden und unterstütze den Verein mit meiner administrativen Hilfe. So bin ich auch zu zwei weiteren Familienmitgliedern gekommen: Audry & Dori

 

Das Mutter-Tochter-Gespann lebte bei Monika und wurde Mitte 2021 in eine Familie in die Schweiz vermittelt. Dort haben sie sich nicht wohl gefühlt, da sie sich mit den bestehenden Tieren nicht verstanden haben. Sie mussten nach wenigen Wochen sofort ihr Zuhause wieder verlassen. So stellte sich die Frage, was mit den beiden passiert, bis wir eine neue Familie gefunden haben. Also habe ich mich als Pflegestelle für die beiden Katzen angeboten und holte sie ab. Nach ein paar Tagen der Eingewöhnung hat sich herausgestellt, dass sich Audry & Dori bei mir ganz wohl fühlen und es auch mit meinen zwei Hunden und zwei Katzen gut funktioniert. So musste ich meinen Vereinskolleginnen beichten, dass wir keine neue Familie suchen müssen, sondern, dass ich mich in sie verliebt habe und sie bei mir bleiben dürfen. 😊

 

Greta

Nach zwei Jahren aktiv als Teammitglied bei der LiSa-Pfotenhilfe sieht man einige hilfsbedürftige Tiere, man redet sich aber immer wieder ein, man könne nicht alle retten. Natürlich konnte ich bei Greta nicht wegschauen. Als Babykatze zusammen mit ihrem Bruder im Abfall entsorgt und im August 2023 musste ihr Bruder sogar eingeschläfert werden, weil er einen grossen Tumor hatte. Die Kleine «klettete» sich an ihre neue Freundin Trufa, zusammen hatten sie aber so gut wie keine Vermittlungschancen, da sie zu verschieden waren. Da Trufa bereits mehrere Interessenten hatte, habe ich kurzerhand beschlossen, die kleine, ängstliche Greta bei mir aufzunehmen und sie reiste im Dezember 2023 in die Schweiz. In Spanien war sie fast ein ganzes Jahr bei Loles auf der Pflegestelle und liess sich kaum anfassen, weil sie sehr schüchtern war. In ihrem neuen Zuhause bei meinen Vierbeinern und mir hat es ein paar Wochen gedauert und siehe da: es ist ein richtiger Schmusetiger aus ihr geworden. Sie ist sehr aufgetaut und geniesst die Gesellschaft ihrer neuen vierbeinigen Freunde.

 

In Gretas Fall merkt man extrem, dass es den Tieren manchmal zu viel ist, wenn sie auf einer Pflegestelle leben, wo viel Trubel ist und sie nie richtig ankommen können. Deshalb sind die Pflegestellen in Spanien auch nur ein Zuhause auf Zeit und sie können meist erst in einer richtigen Familie auftauen. In dem Sinne:«Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.

Aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.»


Jetzt leben bei mir fünf Katzen und zwei Hunde friedlich zusammen, wobei jedes Tier eine eigene Geschichte und Hintergrund mitbringt. Mit viel Aufmerksamkeit und liebevoller Geduld gelingt fast jede Zusammenführung, auch wenn sie zu Anfang aufgrund der Vorgeschichte unüberwindbar erscheint. Ich möchte keines meiner Tiere mehr hergeben und bin glücklich, dass ich sie alle habe und ihnen ein schönes Leben ermöglichen darf.Was ich zukünftigen Adoptanten auf den Weg geben möchte: Gebt euren Tieren die Zeit, die sie brauchen. Gebt auch schüchternen Tieren eine Chance bei euch aufzutauen. Seid geduldig und habt keine Ansprüche. Nehmt das, was sie euch geben dankend an, denn es wird viel Liebe und Dankbarkeit sein!

 

Nadja Mathis mit Alessa & Audry & Dori & Greta

Januar 2024




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